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Starke Leistung des Dingo TX1000
Baumpflegeteams aus Nordrhein-Westfalen beim Großeinsatz zur Hochwasserkatastrophe
Gleich zwei Baumpflegefirmen Marc Neunkirchen und Tim Schäfer waren jeweils mit Ihren Mitarbeitern und Maschinen ehrenamtlich im Einsatz, um bei den zahlreichen Aufgaben zu helfen. Kurz nach der Hochwasserkatastrophe vor einigen Wochen sind beide Teams mit Ihren Maschinen sofort zur Stelle gewesen. Auch heute noch sind sie regelmäßig vor Ort, um unentgeltlich zu helfen, wo sie nur können.
Marc Neunkirchen, Baumpfleger aus Königswinter, wurde über seine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Feuerwehr aufmerksam hier zu helfen. So kam eins zum anderen. Als Ersthelfer hatte er zudem vor Ort die Aufgabe mit übernommen Verletzte erst zu versorgen. Das hatte dann erstmal Vorrang vor den Aufräumarbeiten. Aber auch während dieser Arbeiten, kam es auch mal vor, dass Helfer verletzt wurden. Auch die Feuerwehrkollegen von Ahrweiler unterstützen sie und sprechen sich auf dem kurzen Dienstweg mit den Einsatzkräften vor Ort ab, wo was zu tun ist und Hilfe am dringendsten benötigt wird.
Unvorstellbare Massen an Schutt, Autos und Müll galt es aus den unbefahrbaren Zugängen zunächst einmal zu beseitigen. Kriegsähnliche Verhältnisse fand man hier vor. Die Schwierigkeit war nicht nur die Befahrbarkeit der Straßen wiederherzustellen, sondern auch Sprit für die Maschinen zu beschaffen, die Maschinen generell am Laufen zu halten, da sie an der Belastungsgrenze arbeiten mussten und der Verschleiß einher ging.
Marc Neunkirchen hatte für den Einsatz einen Radlader, Aggregate und einen Kompaktnutzlader mit dabei. Jedoch war das Problem bei Fahrzeugen mit Luftreifen, dass diese ständig platt waren. Notwendig war es dann immer den Reifennotdienst zu ordern. Jedoch kamen diese Ressourcen genauso wenig gut zum Einsatzort wie die Helfer selbst. Durch den Schutt, Nägel, Splitter und ähnliches waren die Reifen immer wieder platt. Der Kompaktnutzlader Toro Dingo TX1000 hatte dieses Problem nicht, da er anstatt Reifen Gummiketten hat. Seit November 2020 gehört dieser zum Team und hat nun 60 Betriebsstunden geleistet. Jedoch nicht mehrheitlich durch die Aufgaben in der Baumpflege. Er wurde erst Ende der Fällsaison eingesetzt – als Anbaugeräte hat er ein Krokodilgebiss und einen Spezial Holz-Greifer. Sein größter Nebenjob wurde kurzfristig Helfer bei der Katastrophe in Ahrweiler.
Sie konnten mit ihm Kühlschränke aus Läden und Wohnungen herausholen, sowie kaputtes Inventar abtransportieren.
„Sogar einen Smart hat der Dingo gegriffen und wieder aufgerichtet und einen 5er BMW aus einer Tiefgarage gezogen, denn es mussten auch Fahrzeuge aus Tiefgaragen entfernt werden.“ – Marc Neunkirchen
Ganz am Anfang waren er und sein Team 8 Tage am Stück für bis zu 15 Stunden täglich vor Ort. Mittlerweile muss er jedoch seine Aufträge, die liegen geblieben sind, abarbeiten und schafft es noch max. 2 Tage pro Woche in Ahrweiler zu helfen. Das Koordinieren von Personen und Maschinen via WhatsApp-Gruppe funktioniert bis heute ganz gut. Marc Neunkirchen ist ständig in Verbindung mit den Helfern und koordiniert auch von zuhause aus soviel er kann.
Auch Tim Schäfer, Baumpfleger aus Kerpen, kam ebenfalls zum Helfen. Facebook-Posts von anderen brachten ihn dazu drei Tage nach der Katastrophe mit seinem Team bestehend aus 5 Leuten, 2 Lkws, einem Anhänger und dem Kompaktnutzlader Dingo in die Krisengebiete zu fahren. Durch die Fahrtzeit von 1,5 Stunden konnte Tim Schäfer öfters mal für einen Tag nach Ahrweiler fahren, um zu helfen.
Wie Neunkirchen auch hat er das Modell Dingo TX1000 mit Kettenantrieb. Seit zwei Jahren und inzwischen 300 Betriebsstunden haben sie diesen schon. Als Anbaugeräte hat er eine Schaufel, eine Palettengabel, ein Krokodilgebiß und einen Holz-Greifer, den er selbst modifiziert hat. Seine Aufgabe bestand wie bei Neunkirchen darin enge Gassen und Straßen frei zu räumen. Dort mussten Müll, Kühlschränke, Schutt und sogar Pkws entfernt werden.
Der Toro Dingo eignet sich besonders gut, da er so schmal ist und perfekt durch Türen von Häusern, Tore und enge Gassen passt. Der Toro kam da hin, wo die größeren Maschinen nicht hinkamen.“
Tim Schäfer
Kostenloses Wasser stellt inzwischen das THW zur Verfügung. Auch Kraftstoff gibt es nun kostenfrei bei der Bundeswehr. Die Reifennotdienste verlangten teilweise auch keine Gebühren für die Reparaturen – nur für neue Reifen entstanden den Helfern Kosten.
Ein großes Problem ist weiterhin, dass der Müll, der aus den Häusern geschmissen wurde, dann wieder die Zufahrten und Straßen blockiert. Die Helfer sind daher die ganze Zeit beschäftigt die Straßen fahrbar zu machen. Danach stellt sich die Frage, wohin mit dem ganzen Müll, Schutt, Sperrmüll, Schrott usw. Man musste auf Zwischendeponien ausweichen und sogar auf Seitenstreifen oder Feldern. Ca. 50.000 Tonnen Müll wurden an einem Wochenende mal rausgefahren. Gleichzeitig entstand durch den Schlamm und Fäkalien Seuchengefahr. Auch die Gefahr der Selbstentzündung besteht weiterhin. Die Müllentsorgung stellt alle vor ungelöste Aufgaben. Heute weiß noch keiner, wohin mit diesen gewaltigen Massen und wie man diese trennt. Das größte Problem für die Anwohner ist der Schlamm in den Häusern, was diese unbewohnbar macht. Ob jeder sein Haus wieder herstellen kann ist fraglich. Doch in der Innenstadt von Ahrweiler sind die meisten Häuser noch ok. Die Häuser, die am Fluss stehen oder in Flussnähe standen, hat es da stärker betroffen. Die meisten Häuser müssen dort abgerissen werden.
Die Firma Müller Maschinen, der Händler, der Neunkirchen und Schäfer belieferte, hat versucht die Einsätze der Baumpfleger zu unterstützen und war so auch mit einem eigenen Toro TX 1000 Vorführgerät im Einsatz.
„Wenn man nicht selbst vor Ort war, kann man sich nur aus der Ferne ein Bild machen wie die Verhältnisse dort waren und noch immer sind. Kein Foto oder Video kann dies alles wiedergeben, was Realität ist.“ – Sebastian Gans
Es wird Jahre dauern das Ahrtal wieder aufzuräumen und wieder bewohnbar zu machen. Ob Dämme gebaut werden können, die so etwas in Zukunft verhindern sollen, ist unklar. Schließlich ist dieses Tal auch in Zukunft nicht sicher vor Überflutungen. Man wird das nie mehr vergessen, was dort passiert ist.
Toro dankt den Baumpflegern, die bei dieser Katastrophe mitgeholfen haben und unterstützt die beiden Teams für Ihren Einsatz zusammen mit der Firma Müller Maschinen. Jedes Team erhält einen Gutschein für Ersatzteile und Wartungskosten, damit die Maschinen für den nächsten Einsatz wieder startklar sind.
https://www.marcneunkirchen.de/
https://baumfaellungen-schaefer.de/
https://muellermaschinen.de/